Michael Braunschweig

Ich setze mich ein für eine

• vitale Kirche, so lebendig und vielfältig wie unsere Mitglieder, in der Menschen sich wohlfühlen und ernst genommen werden
• vielfältige Kirche, in der Menschen unabhängig von Alter, Geschlecht, politischer Gesinnung, Muttersprache oder Nationalität, ihren Glauben leben oder neu entdecken können und einander Anteil geben an der Hoffnung, die in ihnen ist;
• begeisternde Kirche, die überrascht und Lust macht mitzumachen,
• nahbare Kirche, die offen und zugänglich ist und die einlädt, das oft verborgene Wirken Gottes im Kleinen wie im Großen zu erkennen und diesem Geheimnis der Welt im Alltag nachzuspüren und nachzueifern,
• liebevolle Kirche, in der wir Sorge tragen zueinander, zu den Menschen in der Stadt Zürich und zur ganzen Schöpfung.

 

Die Gesellschaft verändert sich rasant und kaum etwas verändert sich so schnell wie die Mittel, mit denen wir kommunizieren. Der digitale Wandel prägt unsere Gesellschaft tiefgreifend und bringt einige Herausforderungen mit sich. Er bietet aber auch viele Chancen, noch aktueller zu kommunizieren und noch näher auf die verschiedenen Bedürfnisse der Menschen eingehen zu können.

Als Ressortverantwortlicher Kommunikation ist es mir ein besonderes Anliegen, dass wir mit diesen Veränderungen Schritt halten, dass wir neue Möglichkeiten wie Newsletter oder Soziale Medien prüfen und das, was uns geeignet scheint, übernehmen, ohne uns einem Mainstream unterzuordnen, der nicht zu uns passt.

In den letzten zwei Jahren konnten wichtige Grundlagen gelegt werden, auf denen wir nun weiter aufbauen können. Ich nenne einige Beispiele:

Mit dem neu erarbeiteten Kommunikationskonzept klären wir die verschiedenen Aufgaben, Kompetenzen und Verantwortungen in den Kirchenkreisen und in der Geschäftsstelle. Nun gilt es die bereits gute Zusammenarbeit noch besser einzuspielen, den Austausch über die Kreise hinweg zu verbessern und gemeinsame Kommunikationsstrategien zu entwickeln.

In einem gemeinsamen Effort wurden mitten in der Pandemie Gottesdienste auf Video-Übertragung umgestellt und über Tele-Züri ausgestrahlt. Dieses für alle Beteiligten neue Kommunikationsformat wurde ein großer Erfolg und erreicht Menschen weit über die Grenzen der Kirchgemeinde hinaus. Zusammen mit Barbara Becker begleite ich in einem gemeinsamen Projekt mit der Landeskirche die Weiterentwicklung dieser neuen Form der Verkündigung.

In der Stiftung der Kirchgemeinde Zürich konnten wir die bereits langjährige Unterstützung des Zentrums für Kirchenentwicklung auf eine neue Grundlage stellen und vertraglich vereinbaren: Die Stiftung finanziert das Zentrum auch für die nächsten vier Jahre, sie erhält neu aber die Mehrheit in einem neugeschaffenen Steuerungsausschuss und so direktere Mitsprache bei der Ausrichtung der Forschung.

In der neuen Amtsperiode gilt es auch, mutig in die Zukunft zu blicken: Zusammen mit Barbara Becker bin ich beauftragt, den Prozess für eine „Vision 2030“ für unsere Kirchgemeinde in die Wege zu leiten - diese Vision soll breit abgestützt sein und als Zielbild Identifikation mit der Kirchgemeinde Zürich ermöglichen und den Entscheidungstragenden der Kirchgemeinde Orientierung bieten ihrem Handeln.

Für diese verschiedenen Vorhaben - und weitere, die noch dazukommen - will ich mich gerne auch in den kommenden vier Jahren zusammen mit meinen Kolleginnen und Kollegen der Kirchenpflege einsetzen mit Annelies Hegnauer als Präsidentin.

Ich danke Ihnen, wenn Sie uns auch für die nächsten vier Jahre Ihr Vertrauen und Ihre Stimme schenken.