Res Peter
Divers
Das Ressort Finanzen ist so divers und kreativ, wie ich mir das vorstellte. Zahlen, Geldströme und Finanzthemen interessieren mich schon lange; sie beeinflussen den Gang der Welt – und der Kirche. Ich bin stolz, dass wir es geschafft haben, erstmals einen professionellen Finanzplan für die gesamte Kirchgemeinde zu erstellen. Dieser Finanzplan versucht zu berechnen, wo wir finanziell in vier Jahren stehen werden. Erfreulich: Es sieht nicht schlecht aus.
Kompetent
Diesen Meilenstein konnten wir nur erreichen, indem wir konsequent kompetente Fachleute und Kirchenleute in die Erarbeitung einbezogen haben. Kompetenz bedeutet auch: anderen ihre Verantwortungsbereiche zugestehen, die Mitarbeitenden abholen und einbeziehen. Das ist eine meiner Gaben.
Wirksam
Der Geist weht, wo er will. Geld kann ihm aber durchaus Beine machen. Geld soll wirken und wirksam sein. Es gilt, mit den uns anvertrauten Mitteln sorgfältig und verantwortungsvoll umzugehen. Menschen wollen sehen, was ihr finanzieller Beitrag bewirkt. Ich setze mich dafür ein, dass wir noch wirksamer werden in dem, was wir an Gutem, Bewährtem und Helfendem schon tun. So spielen wir Gelder frei, um dann mit jedem zehnten Franken Neues erproben zu können. Damit lassen sich vielfältigste Visionen von Kirche in der Stadt verwirklichen – für eine Zukunft, die nachhaltig ist, frei, kreativ, warm, sinnvoll und sozial.
Meine Person
- Lehrer und Pfarrer
- Stadtpfarrer in Baden, davor Pfarrer am Neumünster/Seefeld, davor Pfarramt für Wirtschaft und Ethik in Bülach
- Stv. Flughafenpfarrer, Notfallseelsorger
- Zehn Jahre Assistent und Sekretär für theologische Ethik an den Universitäten Lausanne und Genf
- Präsident der Stiftung der Kirchgemeinde Zürich
- Vorstand Stiftung Brockenhaus
- Vorstand Bürgschafts- und Darlehensgenossenschaft Büda
- Vorstand Public Eye/Erklärung von Bern
- Ehem. Präsident, jetzt im Vorstand von prolibref. Progressiv. Liberal. Reformiert., Zürcherischer Verein für freies Christentum, gegründet 1871
- Lebt mit Partnerin und Geschenktochter im Seefeld; ein Hund (Lagotto-Romagnolo)
Motivation
Wo immer ich arbeite, leiten mich drei Werte: liberal, sozial, nachhaltig.
Liberal. Liberal bedeutet für mich, mit den besten Argumenten, kompetentestem Fachwissen und einer guten Portion pragmatischer Erfahrung gemeinsam um Lösungen für das Gemeinwohl zu ringen. Dabei hören wir aufeinander und streiten durchaus auch einmal. Vieles bringe ich mit Feuer und Flamme vor; innerlich bleibe ich gelassen. Denn ich bin mir gewiss: Langfristig setzt sich das bessere Argument durch.
Sozial. Die Kirche ist sozial, oder sie ist gar nicht. Ich bin froh und dankbar, dass wir uns als Kollegium gemeinsam einsetzen für eine Kirche, die auch in der Corona-Krise nahe bei den Menschen ist. Nicht nur durch kreative Gottesdienste und nahe Seelsorge. Oder durch Gottesdienste auf Tele Züri, die professionell gestaltet sind – und durchaus Geld kosten. Sondern auch als kurzfristiges Einspringen für die Stadt, um Menschen in wirtschaftlicher Notlage zu unterstützen.
Nachhaltig. Leider fiel der Versuch, das kirchliche Umweltlabel Grüner Güggel auf freiwilliger Basis einzuführen, bis anhin nicht auf fruchtbaren Boden. Es freut mich jedoch ungemein, dass wir als Kollegium einen Weg gemacht haben und nun einen neuen Anlauf nehmen werden, um gemeinsam auf städtischer Ebene den Grünen Güggel einzuführen. Wir unterstützen dabei nach Kräften die Kirchenkreise. Unterstützt werden wir dabei von der Landeskirche. Auch dies ist eine gute, fruchtbare Erfahrung, Kirche zu sein. Ich bin mir gewiss: Wenn wir hier konsequent fürschi machen, zusammen mit Stadt und Kanton, sind wir debi, bei den Leuten, am Puls der Zeit. Wir machen endlich, was geboten und an der Zeit ist.
Liberal, sozial, nachhaltig. Meine Werte finden Platz und Gehör im Kollegium. Gerne setze ich mich in den kommenden vier Jahren weiter ein, zusammen mit meinen Kolleginnen und Kollegen der Kirchenpflege, mit Annelies Hegnauer als Präsidentin, mit Feuer und Flamme, Verstand und Leidenschaft.